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End-of-Line-Etikettierung – So kennzeichnen Sie Paletten effektiv!

Paletten sind im Industriejargon besser bekannt als Tertiärverpackungen. Sie bestehen aus vielen Kartons, die zusammengesetzt und in Plastikfolie eingewickelt – also palettiert – werden, um den Transport großer Produktionschargen zu vereinfachen. Paletten dienen jedoch nicht nur der Erleichterung des Warentransports, sondern auch der Sicherheit und Rückverfolgbarkeit. Aus diesem Grund nutzen die Produktion und die gesamte Lieferkette Paletten zur Rückverfolgung und Identifizierung von Produktionschargen. In diesem Artikel befassen wir uns eingehend mit der effektiven Paletten-Kennzeichnung und welche Systeme sich am Besten dafür eignen:

Welches Etikett ist das Richtige für meine Paletten?

Eine Vielzahl von Sektoren, wie z. B. die Lebensmittelindustrie, die Pharmaindustrie oder die Logistikbranche müssen die Zuverlässigkeit und Sicherheit ihrer Produkte gewährleisten. Die Identifizierung von Paletten basiert auf einer gemeinsamen Grundlage. So sind die weltweit bekanntesten Standards von GS1 diejenigen, die den SSCC-Barcode verwenden.

Was ist ein SSCC-Code?
Der SSCC-Code ist der Serial Shipping Container Code, der die logistische Einheit, d.h. die Palette, eindeutig identifiziert. Damit ermöglicht er die Rückverfolgung jeder einzelnen Einheit entlang der Lieferkette: So kann jede einzelne Palettenbewegung zusammen mit dem zugehörigen Datenfluss identifiziert werden. Den SSCC-Code vergibt beispielsweise der Hersteller des verpackten Produkts oder die Firma, die die Einheit palettiert. 

Das GS1-Etikett und die GS1-Standards beziehen sich jedoch nicht nur auf SSCC-Codes. Sie  erfordern auch andere Arten von Codes wie GTIN, Chargennummer, Seriennummer und Verfallsdatum. Der genaue Umfang hängt davon ab,  was Sie zu identifizieren versuchen und wie groß die Palette ist.

Struktur von Palettenetiketten

Das Logistiketikett ist ein von GS1 entwickeltes Standardetikett zur Paket- oder Paletten-Kennzeichnung für logistische oder kommerzielle Zwecke. Das GS1-Etikett unterteilt sich im Wesentlichen in drei Abschnitte. Am unteren Rand enthält es einen GS1-128-Barcode, der die einzige obligatorische Angabe ist, die auf jedem Logistiketikett enthalten sein muss.

Informationen wie der Name, die Adresse des Absenders und des Empfängers sowie der Inhalt des Pakets enthält der obere und mittlere Teil des Etiketts.

Mit welchem System kennzeichne ich Paletten effektiv?

Bluhm Systeme ist mit mehr als 50 Jahren Erfahrung auf dem Markt und Pionier in der Entwicklung und Herstellung von industriellen Kennzeichnungssystemen. Eines der Systemhighlights für die Paletten-Kennzeichnung ist der AP182, eine kombinierte Druck- und Aufspendelösung für Paletten. Als  eigensicheres System ist es in einem Edelstahlschrank untergebracht ist und eignet sich für industrielle Umgebungen mit extremen Bedingungen.

Der AP182 ist ein System, das die Anbringung von bis zu drei GS1 A5 Logistiketiketten auf einer stationären oder beweglichen Palette ermöglicht. Das System hat eine hohe Leistung und ermöglicht die Etikettierung von 90 Paletten pro Stunde oder 120 Paletten pro Stunde, je nachdem, wie viele Etiketten er pro Zyklus anbringt. Dank eines um bis zu 180 Grad drehbaren Stempelkissens kann er Etiketten sowohl horizontal als auch vertikal anbringen.

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Dies ist jedoch nicht das einzige System von Bluhm für die Kennzeichnung von Tertiärverpackungen: Neben dem AP182 ist der Legi-Air 4050E2A ebenfalls ein Druckspendesystem, der Etiketten mit Hilfe eines Swing Arm-Applikators auf zwei Seiten einer Palette anbringen kann.

So kann eine effektive Paletten-Kennzeichnung aussehen

Bei Alpla in Berlin produzieren 180 Mitarbeiter täglich rund um die Uhr mehr als 1,3 Millionen Kunststoffflaschen – hauptsächlich für die Kosmetik– und Getränkeindustrie.  Die fertigen Flaschen werden zunächst auf Flaschentrays und anschließend auftragsbezogen auf Paletten gestapelt.

Noch während die Paletten abschließend umwickelt werden, sendet die Anlagensteuerung vollautomatisch alle erforderlichen Druckdaten über die Software Bluhmware an den Palettenetikettierer. Dessen Druckmodul bedruckt pro Palette zwei Etiketten mit Informationen wie Charge, Produktionszeit, Artikelnummer und Produktname. Neben der Klarschrift werden die meisten Informationen zudem maschinenlesbar in Form eines Code 128-Barcodes verschlüsselt und aufgedruckt. Teil dieses 18-stelligen Codes ist zudem die NVE – Nummer der Versandeinheit – bzw. der SSCC – Serial Shipping Container Code. Mit Hilfe dieser Angaben lassen sich die Paletten GS1-konform kennzeichnen und weltweit eindeutig identifizieren.

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Die umwickelten Paletten rollen auf dem Förderband weiter zum Palettenetikettierer. Hinsichtlich der Etikettiergeschwindigkeit richtet sich der Legi-Air 4050P ganz nach der Förderbandgeschwindigkeit. Er könnte in Spitzenleistung bis zu 240 Paletten pro Stunde zweiseitig etikettieren. Das entspricht vier Paletten pro Minute – und das sogar im Durchlauf ohne anhalten.