kennzeichnungsvorschrift

Neue Kennzeichnungsvorschrift für Lakritz

Bei Lakritz spalten sich die Geister: Entweder man liebt es oder man hasst es – es scheint bei Lakritzwaren kein „dazwischen“ zu geben. Wichtig für Hersteller von Lakritz und Lakritzprodukten: Es gibt eine neue Kennzeichnungsvorschrift!

Sorgenkind Glycyrrhizin

süßholzLakritz wird aus den Wurzeln des Echten Süßholzes gewonnen. Bestandteil des Süßholzes ist das Glykosid Glycyrrhizin. Glykoside sind chemische Verbindungen, bei denen ein Alkohol über eine glykosidische Bindung an einen Zuckerteil gebunden ist. Und das kann ein Problem darstellen, denn ein regelmäßiger Verzehr größerer Mengen an Glycyrrhizin kann laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) zu „einer Veränderung des Mineralstoffwechsels mit Natriumanreicherungen und Kaliumverlusten“ führen. Folgen einer Aufnahme von mehr als 200 Milligramm Glycyrrhizin können erhöhter Blutdruck, Wassereinlagerungen im Gewebe sowie Muskelschwäche sein. Das BfR empfiehlt deshalb, pro Tag nicht mehr als 100 Milligramm Glycyrrhizin zu sich zu nehmen.

Bei einem Glyzyrrhizingehalt von mehr als mehr als 20 Gramm pro Kilogramm müssen Lakritzwaren daher als „Starklakritz“ gekennzeichnet werden.

Bestandteil Salmiak

Doch Lakritz hat noch einen weiteren problematischen Inhaltsstoff: Ammoniumchlorid (Salmiak). In größerer Menge beeinträchtigt Salmiak den Ionenhaushalt, was zu Übelkeit, Erbrechen und neuronalen Störungen führen kann. Außerdem kann eine hohe Dosis Ammoniumchlorid zu einer Übersäuerung des Blutes (metabolische Azidose) führen.

Daher müssen Lakritze mit einem Gehalt von mehr als 20 Gramm Salmiak pro Kilogramm mit dem Hinweis „Erwachsenenlakritz – kein Kinderlakritz“ gekennzeichnet werden. Bei noch höheren Gehalten muss neben „Extra stark, Erwachsenenlakritz – kein Kinderlakritz“ der Warnhinweis „Übermäßiger Verzehr kann insbesondere bei Personen mit Nierenerkrankungen die Gesundheit beeinträchtigen“ aufgedruckt sein.

Kennzeichnungsvorschrift mit Bluhm umsetzen

Lakritzwaren werden vornehmlich in Folienverpackungen angeboten. Zur Kennzeichnung solcher Verpackungsmaterialien empfehlen wir die Geräte der Linx TT-Reihe.

Diese Systeme bedrucken Verpackungsfolien direkt per Thermotransfer-Direktdruck bzw. „Thermal Transfer Overprinting“ (TTO). Da kein zusätzliches Etikett benötigt wird, arbeiten die Geräte besonders wirtschaftlich. Sie werden verwendet, um Kennzeichnungen wie Haltbarkeitsdaten, Chargennummern, Inhaltsstoffe oder Warnhinweise zuverlässig aufzubringen.

 

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