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Nachhaltige Verpackung: Styropor-Alternative aus Maisgrieß

Wo gehobelt wird, da fallen Späne! Das kennen wir: Bei Produktionsprozessen entstehen Reststoffe, die normalerweise als Abfall angesehen werden. Inzwischen entstehen immer mehr Initiativen, die einen „Zweit“-Nutzen für solche Reststoffe entwickeln. So zum Beispiel die Plant Pack GmbH: Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Georg-August-Universität Göttingen haben sie aus Maisgrieß, der als Reststoff bei der Maisverarbeitung anfällt, ein neuartiges Verpackungsmaterial und somit eine nachhaltige Verpackung entwickelt.

Stoßdämpfend, wärmeisolierend, kompostierbar

Bildquelle: Plant Pack.

Der Maisgrieß wird gepufft und verändert dadurch seine Struktur. Nach Zugabe eines organischen Bindemittels entsteht ein stoßdämpfendes Material, das sich nicht nur ideal als Styropor-Alternative verwenden lässt. Dank seiner wärmeisolierenden Eigenschaften eignet es sich zudem sehr gut als Liefer- oder Versandverpackung für temperatursensible Güter wie Lebensmittel und Pharmaprodukte. Nach der Nutzung kann die Verpackung im Biomüll oder auch auf dem Kompost entsorgt werden. Dabei gibt sie nur die Menge an Kohlenstoff wieder in die Atmosphäre ab, die die Maispflanze ursprünglich während ihres Wachstums gespeichert hatte.

Bildquelle: Plant Pack.

Die Formteile, die sich aus Maisgrieß fertigen lassen, können individuell an das jeweilige Packgut angepasst werden und es so optimal schützen. Neben Lebensmitteln und Pharmaprodukten gilt dies natürlich auch für Glas und Elektrogeräte.

Nachhaltige Verpackung aus Maisgrieß

Die Plant Pack GmbH ist ein Schwesterunternehmen der Nordgetreide GmbH & Co. KG. Das Unternehmen hat sich auf die schonende Verarbeitung von Getreide zu Lebensmitteln spezialisiert. In der Produktion von Nordgetreide entstehen große Mengen des Reststoffs Maisgrieß, der nicht für die weitere Nutzung zur Lebensmittelproduktion geeignet ist und künftig für die Herstellung von Plant Pack genutzt werden soll.

Quelle Beitragsbild: Plant Pack.

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