Produktfälschungen und Manipulationen sofort erkennen

Luxusaccessoires, elektronische Geräte, Maschinenteile, Industrieanlagen, Software – die Palette der Produktfälschungen wird lang und länger. Sie treten branchenübergreifend auf und betreffen laut Statistik 79 Prozent der Unternehmen. Geschätzte 56 Milliarden Euro kosten sie alleine deutsche Firmen pro Jahr. Rufschädigung und Gerichtskosten der Originalfirmen aufgrund fälschlich erhobener Produkthaftungs- oder Schadensersatzklagen sind darin noch nicht enthalten. Auch Gefahren für Leib und Leben, die durch minderwertige Ersatzteile in Autos und Flugzeugen oder falsche Inhaltsstoffe in Medikamenten entstehen, sind nicht in Zahlen zu fassen. Produktpiraterie kann jedoch bekämpft werden – mit einer verlässlichen, nicht manipulierbaren Kennzeichnung, die leicht auf die Erzeugnisse oder Verpackungen aufgebracht wird.

Spezielle Sicherheitsetiketten entlarven die Fälschung rasch

Spezialist für individuelle Kennzeichnungslösungen, auch zum Schutz vor Plagiaten und Manipulationen, ist Bluhm Systeme. Das Portfolio des mittelständischen Familienunternehmens aus der Nähe von Koblenz ist immer auf dem neuesten Stand, um Produktpiraten eine Nasenlänge voraus zu sein:

Das Siegel(etikett): Alt bewährt und neu gedacht

Siegeletiketten hinterlassen beim erstmaligen Öffnen eine sichtbare „Spur“. Dies geschieht meistens, indem die Verpackung beim Ablösen des Etiketts irreversibel beschädigt wird. Hier gibt es verschiedene Varianten:

Bei VOID-Etiketten löst sich eine Polyester-Metallverbindung, die klar erkennbar auf dem Produkt oder der Verpackung als silberner Schriftzug haften bleibt. Dies kann der handelsübliche Hinweis „VOID“ (engl: „ungültig“) sein, aber auch ein individueller Schriftzug, ein Logo oder ein Firmenname.  Selbstzerstörende Etiketten werden beim Ablösen in kleine Einzelteile zerrissen, die sich nicht mehr zusammenfügen lassen. Perforierte Etiketten teilen sich an der Perforationslinie – ebenso Frischesiegel bzw. Streifenetiketten. Sogar „normale“ Etiketten lassen sich um ein Sicherheitsfeature erweitern, z.B. mit Perforationen und Bruchstellen. Spezielle Lacke, die auf die Etikettenoberfläche aufgetragen werden, sind nur unter Schwarzlicht zu erkennen.

HybriSafe Etiketten und Hologramme: Wirksame Effekthascher

HybriSafe steht für die Kombination aus verschiedenen Arten von Sicherheitsmerkmalen in einem einzigen Etikett. Sie ähneln einer 2-Faktor-Autentifizierung. Es gibt elektromagnetische Komponenten, z.B. ein haardünner MicroWire, den nur ein spezielles Lesegerät identifiziert kann. Auch drucktechnisch erzeugte Elemente, wie Hologramme oder Kippeffekte, erfüllen ihren Zweck in Sekunden. Ein 3-D Effekt enthüllt durch eine Kippbewegung ein neues Motiv, ein weiteres Symbol oder eine auffällige Farbe.  Etiketten mit Umschlagfarben werden per „Kippfarben“ überzogen, die je nach Blickwinkel variieren.

Barcodes und 2D-Codes: Rasch lesbar trotz Verschlüsselung

Individuelle Daten, wie Identifikationsnummern, lassen sich platzsparend in maschinenlesbare Barcodes oder Datamatrix-Codes verschlüsseln. Diese werden entweder per Etikett aufgebracht bzw. mittels Tintenstrahldruck oder Laserbeschriftung direkt auf das Produkt geschrieben. Damit verschiedene Lesegeräte diese Codes zuverlässig erfassen, sollten sie globalen Standards (GS1) entsprechen.

Serialisierung: Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Bei der Serialisierung erhält jedes Produkt eine einmalige, zufällige Seriennummer. Die zugehörigen Daten (z. B. Herstellername, -ort, Chargennummer) werden in einer Datenbank hinterlegt. Um ein einzelnes Produkt zu verifizieren oder zurückzuverfolgen, wird die Seriennummer mit der Datenbank abgeglichen. In verschlüsselter Form als Strich- oder 2D-Code ist die Nummer auch für Scangeräte automatisch lesbar.

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RFID: Der Mini-Transponder

Chips vor dem Aufbringen testen und per Bad-Tag-Reject Einheit eventuell fehlerhafte RFID-Etiketten automatisch aussortieren. Dies bringt Sicherheit in die Logistik und reduziert Ausfallkosten. Die RFID-Technologie ermöglicht das Abspeichern von Produktinformationen in einem winzigen Transponder. RFID-Reader (Download Prospekt) können diese Daten fehlerfrei und berührungslos auslesen. Für das Prüfen muss zwischen Lesegerät und Produkt kein Sichtkontakt bestehen. Zudem können mehrere Datenträger gleichzeitig erfasst werden.  RFID-Etikettenspender von Bluhm Systeme können die programmierten RFID-Chips vor dem Aufbringen testen und per Bad-Tag-Reject Einheit eventuell fehlerhafte RFID-Etiketten automatisch aussortieren. Dies bringt Sicherheit in die Logistik und reduziert Ausfallkosten.

Spezialtinten und Lacke: Perfekt getarnt

Die „Coin-Ink“ ist ein Lack, der sich jedoch nicht als solcher zu erkennen gibt. Erst durch das Reiben mit einer Münze (engl. „coin“) verändert sich die Oberfläche und es kommen ein Farbfeld, ein Logo oder ein bestimmter Text zum Vorschein. Spezielle Sicherheitstinten sind fluoreszierend und nur unter UV-Licht sichtbar. Thermosensitive Farben wechseln durch Wärme- oder Kälteeinwirkung.

 

Sie wollen mehr wissen? Alles zum Thema „Produktfälschungen und Manipulationen“ sehen Sie auch im BluhmTV-Interview mit unserem Etiketten-Experten Andreas Kuhsel:

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