hout etiketteren

Kennzeichnungstechnik für die Holz-Industrie

In unserer Firmenzentrale in Rheinbreitbach entwickeln, konstruieren und produzieren wir innovative Kennzeichnungssysteme für die unterschiedlichsten Branchen. Zum Beispiel u.a. für die Holzindustrie. Nach dem Zuschnitt von vielen Holzbalken müssen die vielen einzelnen Bretter mit Info-Etiketten versehen werden, damit später nicht nur die Herkunft vom Holz genau identifiziert werden kann.

Zu diesem Thema hat Bluhm Systemberater Leonid Yanshin in der aktuellen Sendung BluhmTV  mehr erzählt:

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Was sind die Herausforderungen an die Kennzeichnungstechnik für die Holz-Industrie?

Leonid Yanshin: Holz ist ein Naturprodukt, welches von physikalischen Grundgesetzen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit maßhaltig beeinflusst wird. Die Hölzer haben raue Oberflächen und gewisse Toleranzen. Das macht die Kennzeichnung besonders anspruchsvoll. Die Umgebung in den Werken ist oft rau und staubig. Die Hallen sind unbeheizt. Trotz hoher Durchsätze muss jedes einzelne Brett sicher etikettiert sein. Die Kennzeichnung der einzelnen Bretter kann in einer Line über ein Förderband oder in gebundenem Stapel erfolgen. Bei der Stapeletikettierung spielt die Qualität der Stapelung eine große Rolle.  Der eine Balken ragt zum Beispiel mehr raus, ein anderer ist mehr nach innen verschoben, also die Bretter liegen nicht alle haargenau übereinander. Aber trotzdem muss alles sauber gekennzeichnet werden.

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Und dafür haben wir ein spezielles Etikettiersystem entwickelt. Wie funktioniert es?

Leonid Yanshin: Bei unserer Lösung etikettieren wir gebundende Holz-Stapel im Stillstand. Dabei werden die gestapelten Hölzer einzeln stirnseitig etikettiert. In diesem Fall handelt es sich um ein System mit dem verschiedene Stellen angefahren werden können, um die Bretter zu etikettieren. Die Station ist mit einem Scanner für die automatische Produkterkennung und einem Sensor für die Referenzkanten-Abtastung ausgestattet. Also in dem Moment, wo der Stapel die Etikettierstation erreicht, wird der zugehörige Paketschein gescannt und damit das Produkt identifiziert. Basierend auf dieser Info wird aus der Produktverwaltung das Paketschema und das passende Layout dem System gegeben. Das System berechnet aufgrund des Paketscheins den notwendigen Verfahrweg. Zum Einsatz kommt unser Druckspendesystem Legi-Air 4050E mit speziellem Doppel-Applikator, bei dem, mit einer zweibahnigen Etikettenrolle, gleichzeitig 2 Etiketten appliziert werden können. Doppel-Applikator bedeutet, er ist unabhängig federnd gelagert um die unterschiedlichen Tiefen zu kompensieren. Damit können auch Abweichungen bei den Produktpositionen ausgeglichen, und die Etiketten aktiv angedrückt werden. Um die sichere Kennzeichnung auch auf rauen Oberflächen zu erreichen, werden dann noch spezielle Bluhm-Etiketten eingesetzt. Somit ist die sichere Kennzeichnung aller Bretter gewährleistet.

Was für Möglichkeiten ergeben sich damit für die Holzbranche?

Leonid Yanshin: Unsere Lösung ermöglicht eine zuverlässige Kennzeichnung und einen hohen Automatisierungsgrad für die Kennzeichnung einzelner Bretter. Wir haben uns in diesem Fall für die Stapeletikettierung entschieden, da sie sehr prozesssicher ist. Wir haben dafür ein flexibles, bedienerfreundliches und prozesssicheres System entwickelt, das aus Standardkomponenten besteht. Bei Bedarf können mehrere Systeme nacheinander installiert werden um die Taktzeit noch weiter zu reduzieren.

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