Druckverfahren

Druckverfahren: Hoch, Tief, Flach, Sieb uvm….

Es gibt unterschiedliche Druckverfahren. Nachfolgend ein Einblick.

Hochdruck

Beim Hochdruck sind die zu druckenden Stellen erhaben. Der Aufdruck ergibt sich also aufgrund der erhöhten Druckfläche. Die bekannten Hochdruckverfahren sind der Buchdruck und der Flexodruck. Beim Hochdruck handelt es sich um das älteste Druckverfahren.

Dieses Druckverfahren benötigt eine Druckform, die aus druckenden und nichtdruckenden Teilen besteht. Diese Druckform nennt man Klischee.

Die zu druckenden Teile, die hochliegen werden über ein Farbwerk eingefärbt, das aus einer Reihe von Walzen besteht. Es wird ein dünner Farbfilm erzeugt und die Walzen färben die erhöhten Stellen des Klischees ein. Die Druckform überträgt unter einem gewissen Anpreßdruck das Druckbild auf den zu bedruckenden Untergrund.

Flexodruck: Ein Hochdruck-Verfahren

Die Etiketten aus der Etikettenproduktion der Bluhm Weber Gruppe werden im Flexodruck-Verfahren bedruckt. Der Unterschied zum Buchdruck besteht in der Druckform: Die Druckform für den Flexodruck ist elastischer und somit ist ein geringerer Anpressdruck erforderlich, um das Motiv von der Druckform auf die Etikettenbahn zu übertragen.

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Tiefdruck

Hier liegen die zu druckenden Stellen vertieft. Die Druckform wird vor dem Druck eingefärbt, die überschüssige Farbe wird danach mit einem Rakel oder Wischer entfernt, sodass sich nur noch Farbe in den Vertiefungen befindet. Es braucht einen hohen Anpressdruck und Adhäsionskraft zwischen Papier und Farbe damit die Farbe übertragen werden kann. Die Vertiefungen werden mit Farbe gefüllt und dann gegen das zu bedruckende Objekt gepresst. Es ist also das Gegenteil vom Hochdruck. Einsatzgebiete sind meist Druck von Zeitschriften, Kataloge und Verpackungen.

Flachdruck:

Die zu druckenden Stellen liegen auf der selben Ebene wie die nicht zu druckenden Stellen.

Offsetdruck: Ein Flachdruck-Verfahren

Der Offsetdruck ist ein typisches Flachdruckverfahren. Von der Druckform wird die Farbe erst auf ein Gummituch und von dort auf den Bedruckstoff abgesetzt (offset = absetzen). Getrennt werden die zu druckenden Stellen und die nicht zu druckenden Stellen nach dem Öl-Wasser Prinzip: Wasser und Öl stoßen sich gegenseitig ab. Die zu druckenden stellen auf der metallischen Offsetdruckplatte sind wasserabstoßend und nehmen somit die fettige Druckfarbe an. Die übrigen Flächen sind wasserfreundlich und nehmen somit die Farbe nicht auf.

Es gibt auch den wasserlosen Offsetdruck. Die nicht zu druckenden Stellen sind mit einer Silikonschicht überzogen, die farbabweisend ist.

Siebdruck

Siebdruck wird auch „Durchdruckverfahren“ genannt.  Im Siebdruckverfahren wird ein feinmaschiges Gewebe in einen Rahmen (z.B. ein Rahmen aus Aluminium) gespannt. Die Gewebemaschen werden mit einer kopierfähigen Beschichtung verschlossen. Nach der entsprechenden Belichtung wird diese Schicht an den unbelichteten Stellen ausgewaschen. Beim Druckvorgang wird die Farbe mit Hilfe von Rakeln durch diese offenen Maschen auf den Bedruckstoff gedrückt.

Weitere Druckverfahren

Heißfolienprägung

Hier wird keine Farbe übertragen. Es werden dünne Folien auf den Bedruckstoff aufgeprägt: zum Beispiel Gold- oder Silberfolien. Ahnlich wie das Klischee beim Hochdruck dient ein Prägestempel als Druckform. Der Prägestempel trägt als erhabene Form das Motiv.

Non-Impact-Druck

Dieses Druckverfahren ist das „berührungslose Drucken“. Man benötigt keine Druckform, das Druckbild wird digital erzeugt.

Non-Impact-Druckgeräte sind beispielsweise Tintenstrahldrucker, Thermodrucker, Laserdrucker oder Digitaldruck.

Etiketten in kleinen Mengen werden mit Digitaldruckmaschinen produziert. Der Vorteil liegt darin, das keine Kosten für Druckformen anfallen und im Grunde jedes Etikett unterschiedlich bedruckt werden kann.

Tintenstrahldruck

Tintenstrahl- oder Inkjet-Drucker arbeiten mit speziellen Tinten, die durch eine oder mehrere Düsen auf das Trägermaterial gesprüht werden. Der Strahl löste sich in Tröpfchen auf, deren Größe vom Durchmesser der Düse bestimmt ist.

Man unterscheidet unter kontinuierlichem Inkjet: Es wird kontinuierlich beschriftet; die Farbtröpfchen werden durch ein Feld mit unterschiedlichen elektrischen Ladungen geführt.

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Das zweite Verfahren ist der Impulsgesteuerte Inkjet: es werden nur Farbtröpfchen gebildet, wenn ein Druckimpuls vorliegt.

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Laserstrahlbeschriftung

Bei der Laserbeschriftung wird der zu kennzeichnende Untergrund mit einem Laserstrahl verändert und somit eine wasser-, wisch- und dauerhafte Kennzeichnung erzeugt.

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