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Rehau AG: Stoßfänger-Etikettierung mit RFID-Technologie

Die berührungslose Identifikation von Produkten mittels RFID-Technologie ermöglicht  Applikationen, mit denen Prozesse optimiert und Einsparungen in Produktion und Logistik erschlossen werden können. Das hat der Automobilzulieferer Rehau erkannt: Das Unternehmen nutzt RFID in Kombination mit Barcodes zur Steuerung seiner Fertigung sowie zur späteren Rückverfolgung von Stoßfängern. Zur Verarbeitung der RFID-Etiketten kommt ein RFID-Druckspendesystem von Bluhm Systeme zum Einsatz, das vollautomatisch die RFID-Etiketten beschreibt, bedruckt und spendet.

Der Polymerhersteller Rehau ist ein führender Zulieferer für die Automobilindustrie. Das Produktspektrum reicht, je nach Kundenanforderung, von einzelnen Bauteilen bis hin zu komplexen, lackierten und montagefertigen Stoßfängersystemen. Das Unternehmen verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz: Von der Produktentwicklung über Projekt- und Beschaffungsmanagement bis hin zur Fertigung und Logistik deckt Rehau alle Bereich ab und arbeitet stets daran, Prozesse und Produkte noch weiter zu optimieren. In diesem Zusammenhang hat man sich dafür entschieden, bei der Fertigung von Stoßfängern für die aktuelle Auflage der E-Klasse im Werk in Feuchtwangen RFID-Technologie zu nutzen. Mit dem Projekt wurde Siemens als Generalunternehmer beauftragt. Der europäische Marktführer für RFID-Systeme hat für die automatische Etikettierung als Projektpartner Bluhm Systeme hinzugezogen. Bluhm Systeme ist Komplettanbieter für Kennzeichnungstechnik und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung.

Bei Rehau kommen intelligente RFID-Etiketten – sogenannte Smart Labels zum Einsatz. Diese Etiketten haben einerseits einen Transponder integriert, der mit Daten beschrieben werden kann. Andererseits können sie zusätzlich noch mit variablen Daten wie Klartext oder Barcode bedruckt werden. Der auf den Transponder geschriebene Datensatz kann im Laufe der Supply Chain jederzeit ausgelesen, mit weiteren weiteren Informationen ergänzt oder komplett überschrieben werden. Die Erfassung der RFID-Chips geschieht über ein RFID-Readern und –Antennen vom Typ Simatic RF600, die Siemens an Rehau geliefert hat. Die Smart Labels stammen von Bluhm Systeme. Der Spezialist für Kennzeichnungstechnik stellt auch die notwendige Hardware bereit, mit denen die RFID-Etiketten beschrieben, bedruckt und auf die einzelnen Komponenten aufgebracht werden.

RFID-Etiketten vollautomatisch appliziert

Um die einzelnen Schritte im gesamten Produktionsablauf dokumentieren zu können, müssen die Komponenten gleich zu Beginn, sobald sie aus der Spritzgießanlage kommen, mit einem RFID-Etikett versehen werden.Die RFID-Etiketten werden vollautomatisch verarbeitet. „Für einen effizienten  Produktionsablauf haben wir eine Komplettlösung zur RFID-kennzeichnung gesucht. Die „Print, Code & Apply“-Systeme von Bluhm Systeme erfüllen genau diese Anforderung. Sie beschreiben, bedrucken und applizieren Smart Labels in einem Arbeitsgang. Da sie zudem auch noch extrem robust sind, sind sie die optimale Lösung für uns“, erklärt Reinhard Lippert (IT/IS C-SC Production and Warehouse Management) bei Rehau. 

Für das Bedrucken und beschreiben der Smart Labels kann bei diesem Gerätetyp zwischen industriebewährten Druckmodulen vieler Hersteller gewählt werden.

Dank Modulbauweise können mit diesen RFID-Druckspendern von Bluhm Systeme nahezu alle Etikettier-Anforderungen erfüllt werden. An einem Stativ befestigt, kann das Kennzeichnungssystem in der Höhe verfahren werden. Eine präzise Etikettierung an gewünschter Stelle auf dem Produkt ist somit kein Problem.

Um Ausfälle durch eventuell fehlerhafte Smart Labels zu verhindern, verfügt das “Print, Code and Apply“-System über eine Bad Tag Reject-Einheit: Sollte sich ein RFID-Tag einmal nicht beschreiben lassen oder das Smart Label mit dem im RFID-Modul integrierten Kontrolllesegerät vor dem Applizieren nicht korrekt auslesen lassen, sorgt sie automatisch dafür, dass das RFID-Etikett nicht aufgespendet, sondern aussortiert wird - ohne dass hierfür der Produktionsablauf unterbrochen werden muss. 

Lässt sich das Smart Label einwandfrei beschreiben, wird es auf den Spendestempel geschoben und im Tamp-Blow-Verfahren auf das Produkt – im konkreten Fall sind es Stoßfänger – aufgeblasen, ohne dieses zu berühren.

Informationsfluss über die gesamte Fertigungskette

Bei Rehau sind die Systeme über Kopf montiert. Damit die Bauteile entsprechend mit RFID-Etiketten versehen werden können, entnimmt ein Roboter die Stoßfänger aus der Spritzgießanlage und positioniert sie vor der Lackierung über dem Spendestempel des RFID-Etikettendruckspenders. Vor dem Applizieren versieht dann das „Print, Code & Apply“-System den  RFID-Chip mit einer eindeutigen Teile-Nummer. Jeder Nummer ist dann ein entsprechender Datensatz in der Produktionsdatenbank bei Rehau zugewiesen, der beispielweise Auskunft über den Produktionsfortschritt des jeweiligen Stoßfängers gibt.

Gleichzeitig wird die bedruckbare Vorderseite des Transponders mit Klarschrift-Informationen und Barcodes versehen. Bei jedem Produktionsschritt werden die aktualisierten Daten mit den Siemens-Readern vom Produkt ausgelesen und durch einen Abgleich mit dem ERP System entsprechende Fertigungsabläufe gesteuert. Das Etikett steuert so den gesamten Prozess – von der Herstellung über die Lackierung bis hin zu Qualitätskontrolle und dem Versand. Auch individuelle Anpassungen der Bauteile lassen sich über das Label steuern. Indem neben den Produktdaten auch die bei der Produktion eingesetzten Maschinen und Anlagen im RFID-Chip erfasst werden, ist so später auch bei fehlerhaften Teilen eine Rückverfolgung bis zur ersten Produktionsstufe möglich. Nach diesem langen, intensiven und erfolgreichen Praxistest, der in jeder Hinsicht weit über eine „gewöhnliche“ Pilotanwendung hinausging, rollt  Rehau nun das Verfahren in weiteren Werken und allen relevanten Fertigungslinien aus. „Siemens und Bluhm Systeme haben bewiesen, dass selbst unter robusten Produktionsbedingungen eine zuverlässige und kontinuierliche Verarbeitung von RFID Etiketten in großen Mengen möglich ist“, fasst Reinhard Lippert zusammen.Bei Rehau hat die RFID-Technologie die Fertigungsabläufe optimiert. Deshalb wird jetzt schon überlegt, in welchen anderen Unternehmensbereichen zusätzlich von dieser Technik profitiert werden kann.

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