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Chargenwechsel: Was tun gegen Zeitfresser in der Produktion?

Der gesellschaftliche Trend zur Individualisierung erzeugt einen Marktdruck, der die Produktionsprozesse nachhaltig verändern wird. Hinzu kommen neue Technologien, die die individuellen Kundenwünsche nach personalisierter Ware und größerer Variantenvielfalt auch tatsächlich realisieren können. Die Produktion in kleinen Losen – bis hin zur Losgröße 1 – verlangt von Unternehmen eine zusätzliche Flexibilisierung von Produktion und Logistik sowie ein gut organisiertes Variantenmanagement. Variantenvielfalt bringt eine häufigere Anpassung der Produktionsanlagen (Chargenwechsel) mit sich: Das führt zu deutlich steigenden Rüstkosten und -zeiten.

Ziel muss sein, auch kleine Losgrößen wirtschaftlich zu produzieren. Rüstzeiten und andere Gründe für Produktionsunterbrechungen gilt es, weitestgehend zu minimieren. Dazu sind Maschinen erforderlich, die sich schnell, zuverlässig und möglichst vollautomatisch auf verschiedenste Chargen einstellen können. Bluhm Systeme hat daher eine Anlage zur Produktetikettierung entwickelt, die sich beim Chargenwechsel vollautomatisch umrüstet.

Chargenwechsel? Vollautomatisch!

In der Geset 314 ZDT können bis zu vier Etikettenspender verbaut werden. Position, Neigungsgrad und Abstand dieser Spender lassen sich im Vorfeld chargenspezifisch in der SPS der Anlage hinterlegen. Dazu sitzen an allen Stellantrieben kleine digitale Anzeigen, die die erstmalige Einrichtung der Etikettieranlage vereinfachen: Ist die optimale Position gefunden, wird die Einstellung mittels Tastendruck abgespeichert.

rüstzeitoptimierung
Ist die optimale Position gefunden, wird die Einstellung mittels Tastendruck abgespeichert.

Beim Chargenwechsel können die spezifischen Parameter auf Knopfdruck abgerufen werden und die Anlage stellt sich mit Hilfe der Stellantriebe vollautomatisch auf die neue Etikettiersituation ein. Die SPS gibt erst dann „grünes Licht“ für den Etikettiervorgang, wenn alle Etikettierparameter korrekt eingestellt wurden. Das schafft zusätzliche Produktionssicherheit und dezimiert Ausschüsse.

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Erst wenn alles korrekt eingestellt wurde, erhält die SPS „grünes Licht“ für den Etikettiervorgang.

Die Geset 314 ZDT reduziert nicht nur Rüstzeiten, sondern verhindert zudem ungewollte Produktionsunterbrechungen: Denn ZDT steht für „Zero Downtime“ und bedeutet, dass die Etikettenrollen während des laufenden Betriebs nachgelegt werden können.

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