Arten von Etiketten-Klebern
Bei dem Aufbau von Selbstklebe-Etiketten muss natürlich ein Augenmerk auf den passenden Kleber gelegt werden.
Bei Etiketten-Klebern wird z.B. unterschieden zwischen:
- wasserlöslicher Acryl Kleber
- Kautschuk Kleber
- Kautschuk Synthese
- Acryl
- Dispersionsacrylat
Die Hauptgruppen von Etiketten-Klebern
Unterm Strich kann man diese verschiedenen Klebstoffarten auf zwei Hauptgruppen zurückführen:
- Acryl-Kleber
- Kautschuk-Kleber
„Kleber Test“ bei Etiketten
Um diese Klebstoffe bei Etiketten sofort zu erkennen kann man ebenfalls einen kleinen Test durchführen:
Man nehme ein Etikett, löse es vom Trägerband ab und falte es so, dass man zwei Klebehälften zusammenfügen kann.
Anschließend die klebende Stelle wieder auseinanderziehen. Dabei kann man ggf. beobachten, dass sich feine Fäden, ähnlich wie Kaugummi ziehen.
Je mehr dieser Fäden zu sehen sind, desto höher der Kautschukanteil im Kleber. Zeigen sich gar keine Fäden, handelt es sich um einen reinen Acrylkleber.
Anwendungen für Acryl oder Kautschuk-Kleber
Selbstredend haben diese beiden Klebstoffgruppen ihre typischen Einsatzbereiche.
Dazu muss man betrachten, wie sich der jeweilige Kleber mit der Produktoberfläche verbindet.
Acryl-Kleber: Für Etiketten auf glatten Oberflächen
Bei dem Namen Acryl hat man ggf. schon eine „harte“ Oberfläche im Sinn. Ähnlich verhält sich dann auch der Acryl-Kleber. Durch seine „harte“ Struktur hat er sehr gute Klebeeigenschafen auf glatten Oberflächen. Bei einer rauhen Oberfläche tritt die Situation auf, dass der „harte“ Kleber sich nur mit der Oberfläche der Struktur verbindet und nicht in das Material eindringt. Daraus resultiert eine schlechtere Klebeeigenschaft auf diesen rauhen Produktoberflächen.
Kautschuk-Kleber: Für Etiketten auf rauen Oberflächen
Durch seine zäh fließende Struktur ergibt sich eine sehr gute Verbindung mit rauhen Oberflächen; dringt der Kautschuk doch sehr gut in die rauhen Vertiefungen ein.
Bei der glatten Oberfläche hingegen tritt der deutliche Nachteil zu Tage. Bei einem solchen Etikett spricht man vom sog. Ausbluten des Klebers; d.h. der Klebstoff quillt an der Seite des Etikettes heraus und hinterlässt kleine Klebstoffpartikel, die sich in einer Sendeanlage aufbauen und zur Blockade des Systems führen können.
Hohe Umgebungstemperaturen und falsche, weil zu warme Lagerung des Etikettenmaterials begünstigen diese Vorgänge.