Alles Rund um Etiketten – Teil 7 von 17: Oberflächen und ihre Eigenschaften

Oberflächen und ihre Eigenschaften

Papieroberflächen

Einen großen Teil unseres Etikettenportfolios machen Papieretiketten aus. Deshalb hier ein paar nähere Betrachtungen zu diesem Thema.
Wichtig für die Bedruckungseigenschaften mit unseren Thermotransferdruckern ist die jeweilige Oberflächenstruktur des Papiers.
Es werden verschiedene, durch die Produktionsmethodik hervorgerufene Oberflächenqualitäten unterschieden:

Maschinenglatt (wie aus der Papiermaschine)

Nadeldrucker, Matrixdrucker

Wie der Name schon sagt, diese Papieroberfläche ist noch recht rau. Das Papier kommt direkt aus der Papiermaschine und hat noch keine weitere Nachbearbeitung oder Veredelung erhalten.
Diese Materialsorte ist für Thermotransfer eher weniger geeignet; bestenfalls wäre ein Thermotransferdruck  mittels eines extrem weichen Wachs-Farbbandes erfolgtsversprechend.

Glatt, satiniert, (evtl. spezielle Oberfläche)

Thermotransfer

Diese Oberflächenstruktur entsteht durch ein Kalandrieren in der Papiermaschine.
Das noch maschinenglatte Papier wird in einer definierten Feuchtigkeitsstufe über sog. Kalanderzylinder geführt. Diese Kalander haben eine Oberfläche, die an Seide erinnert. Daher auch der Name „satiniertes Papier“. Ebenso gebräuchlich ist ein aus der Historie stammender Name: das sog. Vellum.
Typischer Vertreter für eine Vellum ist unser 3101.

1x gestrichen (besonders glatt z.B. Chromolux)

sehr gut für Thermotransfer

Um eine Papieroberfläche noch edler und hochwertiger erscheinen zu lassen wird in der Papierfertigung ein weitere Schritt eingefügt, das sog. Streichen.
Ähnlich wie man ein Holzfenster, um es schön glatt zu bekommen, anstreichen kann, wird auch die Papierbahn ein- oder mehrfach gestrichen. Die „Streichfarbe“ ist dabei eine, streng geheime und von jedem Anbieter unterschiedliche Mixtur aus Kreide, Kalk, Titaniumoxyd etc. Der Fachbegriff für solche Papiere lautet: „einfach- oder mehrfach gestrichene Papiere“.
Zum Schluss können diese gestrichenen Papiere zur Trocknung und weiteren Veredelung über Chromwalzen geführt werden. Solche Papiere haben eine extrem glänzende Oberfläche und sind von der Optik von einem Kunststoffetikett kaum zu unterscheiden. Der Name für diese Qualitäten: Chromolux oder in unserer Nomenklatur 5004, 5006, 5009

Als Grundregel für die Verwendung im Thermotransferdruck lässt sich sagen:

. . . je glatter die Oberfläche, desto besser für Thermotransfer geeignet!

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