Einwirkung von Licht auf die Farbe
Die Lichtechtheit der Etiketten-Farbe hat eine besondere Bedeutung für Materialien, die in starkem Maße dem Tageslicht ausgesetzt sind. Die Bestimmungen der Lichtechtheit von Druckfarben ist im Normblatt DIN 16525 festgelegt und erfolgt nach der Wollskala, die mit den Werten 8 – 1 die abnehmende Lichtechtheit klassifiziert. DIN 16525 unterscheidet zwischen der Lichtechtheit von Drucken und der von Druckfarben; darin heißt es:
Unter Lichtechtheit versteht man ihre Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung von Licht ohne Einfluss der Witterung.“
Dies gilt laut Norm für die Prüfung und Beurteilung von Drucken, die in einem beliebigen, grafischen Verfahren auf einem beliebigen Bedruckstoff ohne festgelegte Bedingungen hergestellt sind.
Es ist eine Tatsache, dass die Lichtwirkung keine Konstante ist und von mehreren Faktoren bestimmt wird. Sie ist auch nicht vorausberechenbar, daher geht man bei der Prüfung der Lichtechtheit von einem konstanten Kunstlicht aus.
Weitere Einflussgrößen auf die Lichtbeständigkeit
Wichtig hierbei ist, dass hohe Lichtbeständigkeit nicht das gleiche ist wie Eignung für Verwendung im Freien. Dabei liegen neben Sonnenlicht nämlich auch noch Feuchtigkeit, Regen und Luftverschmutzung mit Chemikalien als Einflussgrößen vor. Manche Farben mit hoher Lichtbeständigkeit können daher im Freien durch diese Einwirkungen sehr schnell verblassen.
Bei durchschnittlichen Sommertagen würde eine Verfärbung des Farbtones nach nachfolgend aufgeführten Anzahlen von Sonnenstunden stattfinden: (WS steht hier für WollSkala)
WS-Klasse Anzahl Sonnenstunden Bezeichnung 1 20 sehrgering 2 40 gering 3 80 mäßig 4 160 ziemlich gut 5 380 gut 6 720 sehrgut 7 1.500 vorzüglich 8 wurde nichtfortgeführt hervorragend
Die Lichtechtheit bei Wasserfarben für Flexodruck (also auch bei unseren Druckerzeugnissen) liegt zwischen dem Wert 4 bis max. 7 lt. o. g. Wollskala.