Der vollelektrische Etikettierer Legi-Air 4050 CWS

All Electric: Warum druckluftfreien Etikettiersystemen die Zukunft gehört

Wie kann ich Betriebskosten senken, nachhaltiger agieren und dabei gleichzeitig die Produktivität steigern? Das sind Fragen, die unsere Systemberater häufig von Kunden und Interessenten gestellt bekommen. Im Bereich der Etikettierung gab es bislang vor allem einen Effizienzkiller: Druckluft.

Etikettieren ohne Druckluft schont Ressourcen

Bereits früher haben wir darüber berichtet, dass das Etikettieren ohne Druckluft ein großes Sparpotential in der Produktkennzeichnung birgt. Bluhm Systeme steckt deshalb viel Know-how und Entwicklungskompetenz in vollelektrische Lösungen. Für Bluhm TV haben wir Bluhm Projektingenieur und Anwendungsspezialist Jörg Emrich getroffen, der uns die Vorteile von „All Electric Etikettierern“ näherbringt.

Herr Emrich, Bluhm Systeme entwickelt immer mehr vollelektrische Etikettiersysteme, die keinen Druckluftanschluss mehr benötigen. Was hat das für einen Hintergrund?

Jörg Emrich: Der Hintergrund ist ganz klar die Kostensenkung für den Kunden. Druckluft ist eine sehr teure Energie, die sich nur aufwendig herstellen lässt. Somit besteht der größte Vorteil darin, dass man diese Betriebskosten sparen kann.

Wie kommt das Etikett ohne Druckluft trotzdem zuverlässig auf die Verpackung?

Jörg Emrich: Mittels Motoren wird das Etikett präzise vorgeschoben, bis auf die Position, wo es hingehört. Wenn nötig, halten anstelle von Vakuumgeneratoren hier Unterdruckgebläse das Etikett fest. Und dann wird das Etikett regelrecht 1:1 auf das Produkt aufgewischt oder aufgezogen.

Welche Vorteile haben elektrische Antriebe gegenüber pneumatischen Antrieben noch?

Jörg Emrich: Neben der Kostensenkung überzeugen elektrische Antriebe durch eine bessere Regelung und höhere Präzision. Mit ihnen kann man das Etikett sehr exakt auf die genaue Position hinbringen. Bei pneumatischen Antrieben passiert das Einstellen eher digital; hier muss man ein wenig mehr Toleranzen im Ergebnis akzeptieren.

Einen großen Vorteil hat man auch in der Geräuschentwicklung. Ein elektrischer Antrieb ist kaum zu hören. Ein pneumatischer Antrieb hingegen hat durch die Abluft, die erzeugt wird, immer eine gewisse Geräuschkulisse.

Kann nun jede Produktion einfach auf die vollelektrische Etikettierung umstellen?

Jörg Emrich: Fast! Wir sind schon sehr dran, dass wir beinahe jede Applikation umstellen können. Es gibt noch einige Szenarios, bei denen wir die Etiketten berührungslos übertragen, also mit Druckluft anschießen müssen. Dort können wir noch nicht ganz darauf verzichten. Aber in allen anderen Anwendungen sind wir schon sehr weit. Wir arbeiten täglich daran, dass wir im Etikettierbereich immer noch einen weiteren Grad an „Elektrifizierung“ erreichen!

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