Türöffner für die Industrie 4.0: Auto-ID-Systeme

Auto-ID-Systeme sind Türöffner für die Industrie 4.0. Sie erfassen Daten mit Hilfe von Sensoren und übertragen sie an eine Datenbank. Dort werden sie analysiert und für verschiedene Anwendungen wie Bestandsverwaltung, Lieferkettenverfolgung oder Zugangskontrollen eingesetzt. Die spezifische Funktionsweise eines Auto-ID-Systems hängt von der Art der verwendeten Technologie und von der Lesbarkeit ab.

Vorteile eines ID-Systems:

Verfolgung in Echtzeit:  Track & Trace hilft bei der Reduzierung von Bestandsverlusten, die durch fehlende oder falsch platzierte Produkte entstehen können.

Effiziente Lieferkette: Die automatisierte Erfassung von Informationen erleichtert die Datenerfassung und -verarbeitung, erhöht die Transparenz und verschlankt Prozesse.

Erhöhung der Genauigkeit: Ein Auto-ID-System trägt dazu bei, menschliche Fehler bei der Datenerfassung und -verarbeitung zu reduzieren.

Höhere Kundenzufriedenheit: Durch eine effiziente und fehlerfreie Abwicklung von Bestellungen wird die Zufriedenheit der Kunden erhöht und das Vertrauen in das Produkt gestärkt.

Schrift- oder symbolbasierte Verfahren

Bei OCR (Optical Character Recognition), wie Barcodes, QR-Codes, GTIN oder Data-Matrix-Codes  Barcode-Etikett wird auf einen Karton appliziertwerden Texte oder Zeichen ausgelesen bzw. abgetastet. Einsatzgebiete dieser 2D-Codes sind vor allem Warenwirtschaft, Einzelhandel und LogistikEin Barcode besteht aus verschieden breiten, parallel angesetzten Strichen und Lücken. Er ist auf Büchern, Lebensmitteln oder Zubehörteilen zu finden. Die QR-CodeAufbringung erfolgt in der Regel indirekt über EtikettenEin QR-Code (Quick Response) besteht aus schwarzen oder weißen Quadraten. Sie stellen den Code binär dar. Er kann direkt auf ein Objekt oder Plakat aufgebracht werden, z.B. per Laser oder Tinte oder indirekt auf Produkte, z.B. per Etikett. Der QR-GTIN Bildquelle/Copyright: GS1 GermanyCode ist nicht nur im B2B, sondern auch bei Endkonsumenten weit verbreitet, da er sich einfach auslesen lässt, z.B. mit einem Smartphone. Die Global Trade Item Number (GTIN) ist eine weltweit eindeutige Identifikationsnummer, die von  GS1 (vormals EAN-System) vergeben wird. Sie besteht aus acht-, zwölf-, dreizehn- oder vierzehnstelligen Ziffernketten.

Biometrische Systeme

Biometrische Systeme gliedern sich auf in akustische oder optische Verfahren. Hierzu gehören z.B. die Erkennung von Stimme, Fingerabdrücken oder Gesichtern. Die biometrischen Erkennungssysteme verwenden zur Identifizierung physische Merkmale wie Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung und werden in Sicherheits- und Zugangskontrollanwendungen eingesetzt.

Elektronische Verfahren

Elektronische Verfahren sind z.B. Magnetkarten oder RFID-Systeme. Magnetkarten kommen in unterschiedlichen Bereichen, oft auch mit einem kontaktlosen oder kontaktbehafteten Chip, zum Einsatz. Typische Anwendungsgebiete sind Ausweise, Zeiterfassung, Zutrittskontrolle, Kundenkarten oder Gutscheine. RFID wird im Allgemeinen für die Nachverfolgung von Wirtschaftsgütern, die Lieferkettenverwaltung und Zugangskontrollsysteme verwendet, da es Objekte identifizieren kann, ohne dass eine direkte Sichtverbindung erforderlich ist. Es können auch Daten verschiedener Transponder erfasst werden, z.B. Objekte, die sich auf einer Palette befinden.  Ein RFID-System besteht aus einem Transponder (Tag oder Etikett) sowie einem RFID-Lesegerät. Die Kennzeichnungslösungen von Bluhm Systeme erstellen RFID-Etiketten und applizieren sie automatisch auf Produkte, Verpackungen und Transporteinheiten.

Das empfehlen unsere Experten

Um die passende Technologie zu finden, sollten im Vorfeld die bestehenden Prozesse genau analysiert und Ziele klar definiert werden.  In diesem Whitepaper erklären unsere Experten, was zu beachten ist.

  Digitalisierung in der Produktkennzeichnung – So sparen Sie zeit und Geld