Als Bieretiketten werden Etiketten bezeichnet, die auf Bierflaschen angebracht sind.
Je nach ihrer Position auf der Bierflasche lassen sich Brauereietiketten in drei verschiedene Arten einteilen:
Am Flaschenhals sitzt oftmals eine Halsschleife, die als Schmucketikett dient. Manche Brauereien nutzen diese Schleife zusätzlich als Siegeletikett oder Biersiegel.
Brustetiketten, die auch Bauchetiketten oder Bauchaufkleber genannt werden, befinden sich auf der vorderen Flaschenseite. Sie haben vor allem die Funktion der Verkaufsförderung und dienen der Markendarstellung und -bildung.
Auf der Rückseite der Bierflaschen sitzen die sogenannten Rückenetiketten. Auf ihnen sind meistens die gesetzlich vorgeschriebenen Angaben wie Füllmenge, Alkoholgehalt, Mindesthaltbarkeitsdatum, Zutaten und Herstellerangaben aufgedruckt.
Vor, während und nach der Abfüllung der Bierflaschen herrschen unterschiedliche Temperaturen – vor allem Kälte. Diesen Temperaturschwankungen und dem dabei entstehenden Kondenswasser müssen die Etiketten nicht nur hinsichtlich ihrer Formstabilität standhalten, sie dürfen sich zudem nicht abzulösen und auch keine Falten werfen.
Nach der Abfüllung geraten die etikettierten Flaschen auf dem Transportband in Kontakt zueinander, sodass die Bieretiketten abriebfest sein müssen. Das gilt auch für den Weitertransport und Vertrieb in Sixpacks oder Kästen.
Laugenfestigkeit kommt bei Mehrwegflaschen als weitere Anforderung hinzu. Denn wenn Mehrwegflaschen nach ihrem Rücklauf in Spülmaschine oder Laugenbad kommen, müssen sie sich nicht nur schnell ablösen, sondern zudem „in Form“ bleiben. Sie dürfen nicht zerfallen, damit sie als Ganzes entsorgt werden können und die Siebe der Reinigungsanlagen nicht verstopfen. Gleiches gilt natürlich auch für Bierfassetiketten.
Den größten Anteil der Bieretiketten machen Nassleimetiketten aus. Hier kommen verschiedene Papierqualitäten und Leimarten zum Einsatz. Während in der Vergangenheit ausschließlich Kaseinkleber aus Molke-Erzeugnissen verwendet wurde, werden heute zunehmend künstliche Ersatzleime genutzt. Diese synthetischen Leime gelten wegen des Verzichts auf Molke als vegan.
Rollenhaftetiketten werden für die Brauindustrie immer beliebter. Auch hier werden unterschiedliche Papiere, aber auch Folien aus PVC, PP oder PE verwendet. Selbstklebende Rollenetiketten sind nicht nur maschinell leicht anzubringen und sauberer bei der Etikettierung, sondern verfügen bei Kondensierung über bessere Klebeeigenschaften und sind beim Recycling gut ablösbar.
Produktionslinie, Abfülldatum, LOT-Nummer, Mindesthaltbarkeitsdatum – diese und andere Informationen bringen Bierbrauereien auf ihre Gebinde auf. Zur internen Qualitätssicherung, aus Gründen der Rückverfolgbarkeit sowie zum Schutz des Verbrauchers. Welche Informationen aufs Bieretikett gehören, ist in Deutschland durch die Bierverordnung vorgeschrieben.
Industrielle Kennzeichnungen auf dem Bieretikett werden unter anderem mit Tintenstrahldruckern oder per Laserbeschriftung aufgebracht. Entweder direkt auf die Flasche, auf das Flaschenetikett oder auf die Sleeve-Folie. Dabei gibt es einige Herausforderungen an die Kennzeichnungssysteme, wie zum Beispiel hohe Liniengeschwindigkeiten, Kondensation und wenig Platz.
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