Anlässlich einer besonderen Kundenanforderung suchte Eugenio Maira, Leiter Instandhaltung der schweizerischen Eson Pac AG, ein Highspeed-Drucksystem, das pro Sekunde bis zu 120 variable Informationen auf die Rückseiten von Pharmaetiketten aufbringen kann. Diese Geschwindigkeit stellt höchste Anforderungen sowohl an die Hard- als auch an die Software des Druckers: Das Gerät muss nicht nur rein technisch in der Lage sein, die hohe Druckgeschwindigkeit zu realisieren, sondern auch auf Softwareseite die Daten in Blitzgeschwindigkeit verarbeiten können.
Fündig wurde Eugenio Maira bei Bluhm Systeme mit seinem thermischen Tintenstrahldrucker vom Typ Markoprint: „Mit bis zu 120 variablen Druckdaten pro Sekunde arbeitet der Drucker konkurrenzlos schnell.“ Eson Pac verwendet einen X4JET plus Touch Pro. Der Drucker ermöglicht die höchst effiziente Ansteuerung von bis zu vier Schreibköpfen von einem Steuergerät aus. Die Druckköpfe können einzeln, zu zweit oder zu viert kennzeichnen. Bei Eson Pac wurden die vier einzelnen Druckköpfe „quadratisch“ angeordnet und über Netzwerk mit dem Controller verbunden. Der Controller des X4JET arbeitet mit iDesign Pro. Diese eigens von Markoprint entwickelte Software ermöglicht eine blitzschnelle Verarbeitung von Daten aus Exceltabellen.
Eson Pac verwendet die Tinte „Markoprint 2580“. Diese lösungsmittelbasierte Tinte ist nicht nur Good Manufacturing Practices (GMP)-zertifiziert, sondern erfüllt zudem zahlreiche US- und EU-Vorschriften sowie Industrie-Richtlinien. „Uns war wichtig, sicherzustellen, dass keinerlei chemische Substanzen auf die Pharmaerzeugnisse übergehen und keine Migration über die Verpackung stattfindet“, erinnert sich Eugenio Maira. Die Tinte eignet sich zum Drucken von Texten, Barcodes und Datamatrixcodes auf vielen anspruchsvollen Materialien wie flexiblen Folien, wie sie häufig für Verpackungen von pharmazeutischen Produkten verwendet werden.
In Markoprint-Drucker lassen sich Tintenkartuschen verschiedener Hersteller einsetzen, die sich hinsichtlich der Druckhöhe und maximalen Auflösung unterscheiden. Dadurch ergeben sich zahlreiche verschiedene Kennzeichnungsmöglichkeiten. Eson Pac verwendet thermische Inkjet-Kartuschen, die technisch bedingt jeweils in einer maximalen Druckhöhe von 12,5 Millimetern beschriften können. Mit diesen Tinten wären gestochen scharfe Druckbilder mit bis zu 600 dpi Auflösung möglich. „Für unsere Zwecke reicht eine Auflösung von 180 dpi. Das spart Ressourcen!“ erklärt Eugenio Maira.