Ihr Komplettanbieter für
industrielle Kennzeichnungen
Ihr Komplettanbieter für
industrielle Kennzeichnungen
Entwicklung & Herstellung
"Made in Germany"
Über 50 Jahre Erfahrung
in Mittelstand & Industrie

Lipperland Konserven

Grünkohl kontrastreich codiert

Die Lipperland Konserven GmbH & Co. KG aus Lage verarbeitet Grünkohl und füllt diesen in Glas- und Dosenkonserven ab. Konserven sind für ihre lange Haltbarkeit bekannt, doch muss der Verbraucher trotzdem wissen, wie lange die Ware genießbar ist. Deshalb werden Konserven von Lipperland – wie alle andere Lebensmittel auch – mit Mindesthaltbarkeitsdatum und Loskennzeichnug versehen. War hierfür früher ein Inkjet-Codierer im Einsatz, hat die Aufgabe mittlerweile ein CO2-Laser e-SolarMark von Bluhm übernommen. Die Drucke mit Tinte wurden von einigen Kunden reklamiert. Besonders bei dunklen Verschlüssen war der Druck zu kontrastschwach und schlecht zu lesen. Der Laser von Bluhm bietet nun ein wesentlich besseres lesbares Schriftbild. Der Konsumentenwunsch nach einer guten Beschriftung wurde erfolgreich erfüllt.

„Pro Stunde werden bei uns über 8.000 Deckel für die Grünkohl-Gläser codiert“, erzählt Walter Pressler, Betriebsleiter bei Lipperland Konserven im ost-westfälischen Lage. „Unser e-SolarMark Laser mit 30 Watt ist auf eine Geschwindigkeit von 600 mm / sek. eingestellt. Das ungewöhnliche unserer Kennzeichnungsanlage ist, dass nicht wie sonst üblich die fertigen Glaser gekennzeichnet werden, sondern bereits unmittelbar vor dem Verschließen der Gläser jeder einzelne Deckel“, berichtet er weiter.

Bei einem Rundgang durch die Produktion von Lubella, so der ursprüngliche Firmenname der Lipperland Konserven, stehen wir an der Einfüllöffnung und Produktvereinzelung für die Deckel der Grünkohl-Gläser. Über ein magnetisches Förderband werden die einzelnen Deckel aus dem Reservoir gezogen. Ein Sensor überprüft die richtige Lage der Deckel.

Direkt hinter dieser Technik findet sich von Plexiglas umgeben der Schreibkopf des 30 Watt e-SolarMark Lasers. Dieser schreibt neben dem Haltbarkeitsdatum Los-Informationen über die Abfülllinie und das Produkt in verschlüsselter Form auf die Metalldeckel. Die Taktfrequenz gibt die nachfolgende Abfüllstraße vor. Dadurch ist der Durchlauf der Deckel nicht kontinuierlich.

Kein Problem für den Laser. An die Magnetförderstrecke angeschlossen ist ein Drehimpulsgeber, der die Beschleunigungen und Verzögerungen sofort an die Steuereinheit des e-SolarMark übergibt. Dadurch ist gewährleistet, dass der Schreibvorgang mitten in der Codierung stoppt und entsprechend fortgesetzt wird. Die sehr gute Schreibqualität wird dadurch in keiner Weise beeinflusst.

Vom Feld direkt in das Glas

In den Produktionshallen von Lipperland Konserven werden täglich bis zu 90 Tonnen Grünkohl direkt vom Erzeuger angeliefert und sofort frisch weiterverarbeitet.

Die Blätter werden optisch verlesen, gelbe Blätter und zu große Strünke aussortiert. Nach dem Trennen von Gemüsestrunk und Blättern in drei hintereinander geschalteten Windsichtern folgen das Blanchieren sowie weitere Nachkontrollen. Nach dem Schneiden der Blätter auf die Endgröße und dem Hinzufügen von Gewürzen, Zwiebeln, Schmalz und Lake durchläuft der Grünkohl vor der Abfüllung in die Gläser noch einen Metalldetektor. Zum Schluss kommen die bereits erwähnten, mit dem Bluhm Laser codierten Deckel als Verschluss hinzu.

Reicht bei Obst- und Sauer- Konserven zum Haltbarmachen das Pasteurisieren, gehört Grünkohl, wie alle Gemüse, zu den Lebensmitteln, die richtig sterilisiert werden müssen. Der Vorgang ähnelt dem Einkochen, wie man es aus der Küche zu Hause kennt. Bei Lipperland werden dafür die Grünkohl-Gläser palettenweise in Autoklaven, den „Schnellkochtöpfen der Industrie“, geschoben und bei Temperaturen von über 120° C haltbar gemacht.

Bei vielen Konservenherstellern kommen häufig Inkjet-Codierer mit einer Farbumschlagstinte zum Einsatz. Die Frage, warum man nun bei den Lipperland Konserven auf Lasertechnik setzt, beantwortet Walter Pressler wie folgt: „Auch wir haben früher Farbumschlagstinte eingesetzt. Das heißt, nachdem die Sterilisationstemperatur erreicht war, erfolgte ein Farbumschlag bei der Codierung. Dadurch war immer sofort erkennbar, ob das Produkt sterilisiert wurde oder nicht. Mittlerweile sind die Produktionsprozesse so sicher geworden, dass diese Kontrolle wegfallen kann. Außerdem sieht man dem Grünkohl direkt an der dunkleren Farbgebung an, dass er die Sterilisation durchlaufen hat. Für uns haben die Laser eindeutige Vorteile. Sie sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, dafür entfallen jedoch sämtliche Kosten an Verbrauchsmaterialien. Keine Tinten, keine Lösungsmittel und keine lästigen Servicekosten und täglichen Reinigungsintervalle am Druckkopf. Da unsere Produktionszeit von Juli bis kurz nach Weihnachten geht, ist auch der Aspekt des „Wiederanlauf-Verhaltens“ nach mehreren Monaten Stillstand für unsere Kennzeichnungstechnik von größter Bedeutung. Außerdem waren die Drucke mit Tinte manchmal zu schwach. Insbesondere bei dunklen Verschlüssen. Die Lasercodierungen sind immer optimal lesbar.“

Compactline 2.5 für Kartonkennzeichnung

Doch weiter in der Produktion: Die einzelnen Gläser werden auf Trays, die später im Supermarkt direkt in die Regale gestellt werden, gesammelt verpackt. Bei diesem Arbeitsschritt kommt eine weitere Kennzeichnungstechnik von Bluhm zum Einsatz. Die gleichen Drucktexte  wie die Haltbarkeit, Linien- und Chargennummer druckt ein thermischer Inkjet-Codierer Compactline 2.5 auf die Kartonoberfläche.

Da die einzelnen Trays nicht immer in der exakt gleichen Position an dem Druckkopf vorbei gefördert werden, ist der Compactline 2.5 Schreibkopf mit einem Flex-Bracket ausgestattet. Das heißt, der ganze Schreibkopf ist federnd auf einen Gleitschlitten montiert. Ein vorbei eilender Karton drückt somit den Schreibkopf zur Seite. Kommt eine Verpackung einmal verkantet oder quer daher, dann kann dies nicht zur Beschädigung des Kopfes führen. Gleich bleibend gut bleibt mit dieser Einrichtung natürlich auch die Qualität der Bedruckung.

Hier bei Lipperland kommt ein Schreibkopf mit einer maximalen Schriftgröße von 12,5 mm zum Einsatz. Für den einzeiligen Aufdruck des Haltbarkeitsdatums und der Charge ist dies die optimale Lösung. Die auf der millionenfach bewährten Inkjet-Technik von HP basierenden Druckerkartuschen, sind nicht nur kostengünstig und industrietauglich, sie sind auch absolut wartungsfrei, da mit jedem Wechsel der Druckkartusche auch das Schreibwerk erneuert wird. Die Kartuschen können bei den Systemen der Compactline-Serie kaskadiert werden, das heißt zusammen geschaltet werden. Bei der höheren Systemklasse des Compactline 2.5, dem Compactline 3.0, schreiben bis zu 8 Schreibköpfe entweder auf einer Kartonseite ein Druckbild von 100 mm Höhe, oder es bringen jeweils 4 Köpfe gleich auf zwei Seiten der Kartonage die gewünschten Druckinformation auf.

Bei solchen Anwendungen mit Schreibgrößen bis zu 100 mm ist schon die Überlegung richtig, ob ein solches Direktcodiersystem die Aufgaben eines bisherigen Etiketts kostengünstiger übernehmen kann.

 

Kontaktieren Sie uns:

Wir beraten Sie individuell und kostenfrei.
*Pflichtfelder

Kontakt

Ihr Kontakt zu uns

+49(0)2224-7708-0

E-Mail schreiben

Bluhm Systeme GmbH
Maarweg 33
53619 Rheinbreitbach

Newsletter abonnieren