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Siegeletiketten dienen dem Erstöffnungsschutz. Sie werden auch Kontrollsiegel genannt und können nach dem Aufkleben nicht mehr zerstörungsfrei abgelöst werden. So ist anhand der Unversehrtheit des Siegeletiketts erkennbar, ob ein Produkt bereits geöffnet wurde.
Formen von Siegeletiketten
Siegeletiketten sind eine Lösung für den im Rahmen der EU-Fälschungsschutzrichtlinie 2011/62/EU geforderten Erstöffnungsschutz.Frischesiegel-Aufkleber oder Streifenetiketten: Aus Papier, mit einer Lasche, die zerreißt, wenn die Verpackung geöffnet wird.
VOID-Siegel-Etiketten: Beim Versuch das Siegel zu entfernen, wird die Klebeschicht sichtbar zerstört und es erscheint ein Warnhinweis.
Siegel-Aufkleber aus Dokumentenfolie: Bekannt von Prüfplaketten und Vignetten. Beim Abziehversuch wird das Obermaterial zerstört, etwa durch den Bruch einer metallisierten Polyesterfolie. Zurück bleiben winzige Bruchstücke, die sich nur sehr schwer vom Untergrund entfernen lassen.
Perforierte Siegel-Etiketten: Bei diesen Etiketten ist eine Perforationslinie im Material. Sobald das Etikett „geöffnet“ wird, wird es entlang der Perforationslinie sichtbar zerstört.
Anwendungsgebiete
Pharmaindustrie: Die Fälschungsschutzrichtlinie 2011/62/EU sieht vor, dass alle in der EU in Umlauf gebrachten Arzneimittel mit einem Erstöffnungsschutz und Datamatrixcode versehen sein müssen. Für diesen Erstöffnungsschutz werden oft Siegeletiketten verwendet.
Kosmetikindustrie: Zum Schutz hochwertiger Kosmetik und Parfums.
