Fälschungsschutz kann man auch erreichen, indem man fälschungssichere Partikel mit besonderen Eigenschaften in die Druckfarbe für Etikett oder Verpackung einbringt. Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung des Unternehmens Simons Druck / 3S.
Dem Lack werden die Mikro-Farbcodes SECUTAG® beigemischt. Oder es wird ein sogenannter „Dot-Dispenser“ in der Druckmaschine eingesetzt. Grundlage des innovativen Systems sind mikroskopisch kleine, für das Auge unsichtbare Polymerpartikel mit einer Größe von je nach Kundenwunsch und Anwendung 5 bis 45 µm. Im patentierten Sandwichverfahren werden vier bis elf verschiedene Farbschichten kombiniert. Sie ergeben einen eindeutigen und fälschungssicheren Code. Die Aufbringung lässt sich einfach in Siebdruckverfahren integrieren. Bluhm Systeme konnte auch schon Erfahrungen bei der Anwendung im Flexodruckverfahren gewinnen. Siebdruck hat allerdings für den Pharmabereich den Vorteil, dass damit auch „erhabene“ – also fühlbare – Drucke zu erzeugen sind. So kann man gleichzeitig die seit einigen Jahren vorgeschriebene Braille / Blindenschrift – Kennung auf die Verpackungen aufbringen.
Das System hat seine Fälschungssicherheit nach Angaben von 3S seit über zehn Jahren bewiesen. Die Farbcodes wurden bereits vielfach vor Gericht als entscheidendes Beweismittel anerkannt, wenn es darum ging, Original oder Fälschung eines Produkts zweifelsfrei zu identifizieren und unberechtigte Forderungen der Produkthaftung zurückzuweisen.
Bildquelle und weitere Informationen: Simons Druck, 3S
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