Lebensmittel einkaufen im Supermarkt

Qualität schlägt Preis: Verbraucher mögen klare Kennzeichnungen

Von wegen Hauptsache billig: Die meisten Menschen achten beim Einkauf von Lebensmitteln nicht nur auf den Preis. Sie wollen wissen, was drinsteckt. Mit der Auflistung der Zutaten ist es aber nicht getan. Aus einer aktuellen Bitkom-Befragung geht hervor, dass sich Verbraucher mehr Transparenz bezogen auf Tierwohl, Nachhaltigkeit, Inhaltsstoffe und Herkunft wünschen:

BITKOM Befragung zu Transparenz beim Lebensmittelkauf

Produktkennzeichnung schafft Vertrauen

Laut der repräsentativen Umfrage seien 84 % der Verbraucher bereit, für qualitativ hochwertige Produkte etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Im Gegenzug erwarten sie genaue Informationen darüber, welche Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln enthalten sind und wie diese produziert werden.

Gesetzliche Kennzeichnungen

Die gesetzlichen Kennzeichnungsregelungen stillen den Wissensdurst nur bedingt. Gemäß EU-Verordnung 1169/2011 muss jede Lebensmittelverpackung u.a. die folgenden Informationen enthalten:

  • Bezeichnung des Lebensmittels
  • Verzeichnis der Zutaten einschließlich Allergenkennzeichnung
  • Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum (wird leider oft verwechselt …)
  • Menge bestimmter Zutaten
  • Nettofüllmenge des Lebensmittels
  • Name und Anschrift des Lebensmittelunternehmers
  • Ursprungsland oder Herkunftsort
  • Nährwerttabelle

Freiwillige Kennzeichnungen

Hersteller können darüber hinaus freiwillige Produktkennzeichnungen einsetzen, um bei Verbrauchern zu punkten. Erst kürzlich berichteten wir unter anderem über die Nutri-Score-Ampel, die ab April 2020 öfter im Handel zu sehen sein dürfte. Sogar die Einführung einer CO2-Kennzeichnung wird aufgrund einer Petition aktuell diskutiert.

Einige Käufer achten indes auch darauf, ob aussagekräftige Siegel, Label, Herkunftszeichen und Symbole wie diese auf der Verpackung vorhanden sind:

  • Recycling Symbol und Code
  • Bio-Siegel
  • „Ohne Gentechnik“-Siegel
  • MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei
  • Fairtrade-Siegel
  • Rainforest Alliance Logo
  • UTZ-Certified Label
  • Regionalfenster
  • Demeter-Siegel
  • Naturland-Siegel
  • ECOCERT-Zertifikat
  • Geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.)
  • Geschützte geografische Angabe (g.g.A.)
  • Garantiert traditionelle Spezialitäten (g.t.S.)
  • ClimatePartner „Klimaneutral Produkt“
  • „Pro Planet“ Siegel
  • SGS Institut Fresenius Siegel
  • Der Blaue Engel
  • Vegan Logos

Barcodes und digitale Technologien

Mit der stetig wachsenden Smartphone-Affinität der Bevölkerung werden auch interaktive Anwendungen immer beliebter. Auf vielen Verpackungen findet man heute QR-Codes, die automatisch weitere Informationen aufrufen, wenn man sie per Handykamera abscannt. Zum Beispiel kann man so bei Rewe die Bananen oder bei Penny die Ananas bis zum Erzeuger zurückverfolgen. Wieder andere Unternehmen erlauben die Webcam-Übertragung live aus der Produktion oder stellen zusätzliche Inhalte rund um ihre Nachhaltigkeitsinitiativen zur Verfügung. In unserer Blog-Kategorie „Barcode“ haben wir schon viele Einsatzmöglichkeiten für verschiedene Strichcode-Varianten aufgegriffen.

Kennzeichnen mit Etiketten, Inkjet oder Laser

Booklet-EtikettenWenn geklärt ist, was auf der Verpackung zu sehen sein soll, stellt sich anschließend die Frage nach dem Wie. Zuverlässig und gleichermaßen effizient soll es gehen. Wie also kann man sowohl die Verbraucher zufrieden stellen und es gleichzeitig dem Produktionsleiter so einfach wie möglich machen?

Viele freiwillige Kennzeichnungen lassen sich gut mit Etiketten ergänzen. Ein Vorteil: Sie können flexibel angepasst werden, ohne das Verpackungsdesign ständig zu ändern. Noch mehr Platz für zusätzliche Informationen direkt auf dem Produkt bieten aufklappbare Booklet-Etiketten. Außerdem weisen Etiketten mit Barcodes eine hervorragende Scanbarkeit auf. Automatische Etikettiermaschinen von Bluhm Systeme sind besonders effizient und sehr einfach in bestehende Produktionsumgebungen zu integrieren.

foodlaserAber auch die Direktbeschriftung mittels Inkjet-Drucker oder Laser ist denkbar: Sie bringen beispielsweise variable Tracking-Codes oder Logos auf die Produkte auf – und das in atemberaubender Highspeed! Ein weiterer Vorteil in puncto Nachhaltigkeit: Laser können Obst und Gemüse direkt beschriften und somit Plastikverpackung einsparen.

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