Andreas Koch, Vertriebsdirektor der Bluhm Systeme GmbH, wurde vom Publish Industry Verlag mit dem „Certificate of Honor“ in der Kategorie „Frauen und Männer der ersten Stunde“ ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung wird Kochs Beitrag „Facebook für Maschinen“ geehrt, der im P&A-Kompendium 2019/2020 veröffentlicht wurde. In diesem Kompendium stellte der Verlag zum ersten Mal 100 herausragende Persönlichkeiten vor, deren Ideen, Entwicklungen und Visionen prägend seien für die Zukunft der Prozessindustrie.
Lesen Sie hier noch einmal den gesamten Beitrag:
Frauen & Männer der ersten Stunde
Certificate of Honor
Facebook für Maschinen, Andreas Koch
Digitalisierung und Prozessautomation sind Themen, mit welchen sich die Kennzeichnungstechnik auch in diesem Jahr verstärkt beschäftigen wird. Maschinen müssen ein Stück weit selbst voraus denken, um richtig reagieren zu können, wenn irgendetwas nicht optimal läuft. Auch Bluhm Systeme geht diese Reise.
Im Rahmen der Digitalisierung kommt es darauf an zu wissen, was im Betrieb los ist. Unsere Aufgabe besteht darin, unsere Systeme in solchen Fällen einfach einbinden zu können. Hierzu müssen die
Systeme mit den aktuellen und gängigen Schnittstellen ausgestattet sein, um der übergeordneten Steuerung die gewünschten Daten zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus können wir selbst dem Kunden unsere Hilfe mit der webbasierten Software Bluhmware Cockpit anbieten, um sowohl Bluhm-Kennzeichner als auch weitere beim Kunden eingesetzte Anlagenkomponenten mit einzubinden. Selbst vor der Einbindung der Systeme unserer Mitanbieter machen wir nicht halt – wenn es der Gesamttransparenz der Anlage dient. Die Vorteile für den Kunden sind klar, denn die Visualisierung der Produktionsanlage lässt auf den ersten Blick in der Bildschirmdarstellung erkennen, ob alles wie gewünscht arbeitet oder an welcher Stelle im Fertigungsprozess optimiert werden kann. Dadurch entstehen völlig neue Möglichkeiten.
,,Die Stillstandszeiten signifikant verkürzen – das ist eines unserer Hauptziele.“
Eine weitere wichtige Aufgabe besteht darin, dem Kunden den Umgang mit verschiedensten Anlagenkomponenten zu vereinfachen. Im Falle einer Störung werden Bedienungsanleitungen benötigt, Firmware-Updates müssen geladen werden, Schaltpläne rasch vorliegen. Wir werden zukünftig alle Geräte mit einem Dotcode ausstatten, um unserem Kunden selbst vor Ort den sofortigen Zugriff auf das Serviceportal von Bluhm zu erlauben, in dem alle anlagenspezifischen Informationen hinterlegt sind. Hierzu muss nur der Dotcode eingescannt werden, der eine Verlinkung auf die entsprechende Internetadresse beinhaltet.
„Facebook für Maschinen“ ist die nächste logische Weiterentwicklung. Jedes System wird in das Firmennetz integriert. Somit ist der Kunde jederzeit in der Lage, alle hinterlegten Anlageninformationen am PC abzurufen und zudem aktuelle Anlagenparameter wie Druckmengen, Fehlerlogs, Warnungen oder Wartungshinweise zu erkennen. Dieses „Facebook für Maschinen“ werden wir aber nicht nur für Bluhm-Systeme umsetzen, sondern im dem Zug auch für weitere Anlagenkomponenten ausbauen. Aus diesem Grund arbeiten wir mit unseren Partnern aktuell an Konzepten, die offen sind, um dem Kunden den Serviceaspekt zu vereinfachen und zu einer noch schnelleren Lösungsfindung zu kommen.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, läuft bei den meisten produzierenden Unternehmen aktuell nicht nur ein Produkt über Wochen über die Linien. Häufige Produktwechsel sind an der Tagesordnung. Stillstandszeiten der Fertigungsanlage kosten dabei Zeit und Geld. Diese Stillzeiten signifikant zu verkürzen – das ist eines unserer Hauptziele. Auch hierzu erweitern sich kontinuierlich unsere Konzepte. Auf Knopfdruck kann der Kunde alle Produktionsdaten aus diesem Grund demnächst automatisiert an alle Produktionsmaschinen übertragen. Diese stellen sich dann automatisch auf das neue Produkt ein, das bearbeitet werden soll. Ein manuelles Einstellen an der Maschine entfällt dadurch, was die Produktionszeiten noch einmal stark beschleunigt.