Faserlaser kennzeichnet Turbolader

Die zur Bauer Unternehmensgruppe gehörende BTS GmbH setzt bei der Aufbereitung von Turboladern auf Nachhaltigkeit. Denn beim sogenannten „Remanufacturing“ erreicht der Automobilzulieferer aus dem Bayerischen Weilheim eine Recyclingquote von bis zu 90 Prozent. Und auch die Kennzeichnung der Produkte ist nachhaltig. BTS verwendet dafür einen langlebigen Faserlaser von Bluhm Systeme, der gänzlich ohne Verbrauchsmaterialien auskommt.

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„BTS ist einer der führenden Anbieter für Abgasturbolader im freien Ersatzteilmarkt“, erklärt Robert Wittig, Qualitätsmanager der BTS GmbH. „Wir führen Neu- und Austausch-Turbolader für alle Anwendungen und Marken.“ Aufbereitete Turbolader müssen mit einem neuen Typenschild versehen werden. Diese Arbeit übernimmt bei BTS eine integrative Arbeitsgruppe mit Menschen mit Beeinträchtigungen. „Zur Kennzeichnung unserer Typenschilder kam für uns daher nur ein einfach zu bedienendes und gleichzeitig fehlerunanfälliges System in Frage. Bluhm Systeme konnte uns hier sofort weiterhelfen“, freut sich Robert Wittig.

Unkompliziert, effizient und sicher

Zur Markierung der verschiedengroßen Typenschilder aus Aluminium empfahlen die Laser-Experten von Bluhm Systeme den Faserlaser e-SolarMark FL mit Arbeitsstation. Denn diese Anlage ermöglicht ein automatisiertes Beschriften mit Null-Fehler-Toleranz bei gleichzeitig einfachster Bedienbarkeit und höchster Sicherheit.

Die Mitarbeiter der integrativen Arbeitsgruppe scannen den Code auf dem jeweiligen Auftragspapier ein. Das ERP System Navision ermittelt daraufhin die zum Auftrag gehörenden Serien- und Artikelnummern und überträgt sie auf die Software des Lasers. Der e-SolarMark lässt sich problemlos an Datenbanken anbinden und ermöglicht durch die Kennzeichnung mit variablen Daten die Serialisierung und Rückverfolgbarkeit von Produkten. Neben Klartext kann der Laser ein- und zweidimensionale Codes, Grafiken und Logos aufbringen.

Maximale Sicherheit durch Arbeitsstation

Im nächsten Schritt legen die Mitarbeiter das jeweilige Schild in die Arbeitsstation ein. Da die Station eine automatische Schriftfelderkennung durchführt, können Schilder mit verschiedenen Größen und Formaten gekennzeichnet werden. BTS nutzt Schilder mit Maximalmaßen von 35 x 70 Millimetern. Kleinere Schilder können nebeneinander in die Station gelegt und in einem Arbeitsgang gekennzeichnet werden. „Die Arbeitsstation macht den Umgang mit dem Laser für unsere Mitarbeiter maximal sicher“, erläutert Robert Wittig. Denn der Laser lässt sich nur bei geschlossener Arbeitsstation einschalten. Wegen seiner Laserschutzklasse 1 ist zudem beim Betrieb kein zusätzlicher Augenschutz notwendig.

„Wir codieren 5.000 Schilder pro Jahr. Das entspricht etwa 100 Stück pro Woche“, erklärt Robert Wittig. Für den Laserbeschrifter von Bluhm ist das kein Problem. Laser erreichen grundsätzlich sehr hohe Codiergeschwindigkeiten. Mehr als 30 Takte pro Sekunde sind möglich.

Lasergravur garantiert Fälschungsschutz

Die BTS-Typenschilder sind aus Aluminium. Dieses Material lässt sich sehr gut mit einem Faserlaser kennzeichnen. Als Verfahren wird bei BTS die Gravur angewandt. Das Eingravieren geschieht durch Schmelzen und Verdampfen der Materialoberfläche. Die Laserstrahlung verursacht innerhalb von Millisekunden keilförmige Vertiefungen, die die Farbe und Struktur des Materials derart verändern, dass kontrastreiche Codierungen entstehen. Diese Gravuren dienen der fälschungssicheren und verschleißbeständigen Produktkennzeichnung. Auch bei anschließenden Beschichtungsprozessen bleibt die Markierung zumeist gut sichtbar.

Zur Kennzeichnung von Typenschildern eignen sich Laserbeschrifter in besonderem Maße. Zum einen kennzeichnen sie dauerhaft und ermöglichen somit den Fälschungsschutz von Produkten. Zum anderen sind die Codierungen abriebfest und unempfindlich gegen Chemikalien, Putzmittel etc. Auch sind Vorbehandlungen der zu kennzeichnenden Produkte nicht notwendig, denn Laser beschriften ebenfalls verschmutzte Oberflächen. Schmierstoffe, Öl oder Feuchtigkeit stellen keine Probleme dar. Da das Schriftbild von Lasercodierern sauber, präzise und hochauflösend ist, eignet sich die Kennzeichnung zudem zur automatischen Auslesung.

Nachhaltig durch Verzicht auf Verbrauchsmaterialien

Gleichzeitig sind Laserbeschrifter sehr nachhaltig. Sie haben mit bis zu 100.000 Betriebsstunden nicht nur eine sehr hohe Lebensdauer, sondern sind mangels Verschleißteilen zudem wartungsarm. Das spart nicht nur Zeit, Ressourcen und Geld, sondern sorgt gleichzeitig für Prozesssicherheit. Mehr noch: Der Verzicht auf Verbrauchsmaterialien erspart zeit- und kostenintensives Nachbefüllen. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern minimiert zudem Produktionsstopps.

„Die Anschaffung eines Lasermarkierers hatte für uns nur Vorteile. Unsere Mitarbeiter kommen damit sehr gut zurecht, er arbeitet leise und sicher“, resümiert Robert Wittig. Ein weiteres Stück Nachhaltigkeit für ein nachhaltiges Unternehmen.