QR vs. Datamatrix

BluhmTV: QR vs. Datamatrix-Code

Digitalisierung ist nicht nur allein ein Trend in der Logistik, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines gesamten Produktes. Hierbei spielen 2D-Codes eine entscheidende Rolle. QR-Codes und Data-Matrix-Codes zählen hierbei zu den bekanntesten. BluhmTV erklärt, welche Stärken sie jeweils haben.

Die Anfänge des Datamatrix-Codes in den 1980er Jahren

Auf technischen Geräten wie Druckern oder den Kennzeichnungssystemen von Bluhm findet man sie immer häufiger: Viereckige, kleine Geheimcodes, einem Schachbrett nicht ganz unähnlich. Dabei handelt es sich um sog. zweidimensionale Codes (2D). Die häufigsten ihrer Verteter sind der Datamatrix- und der QR-Code (Quick-Response). Worin aber liegt der Unterschied zwischen den beiden und wann sollte welcher benutzt werden? Eigentlich kann die Frage aus der Historie heraus beantwortet werden.

Datamatrix-Code

Der Datamatrix wurde in den späten 1980er Jahren in den USA durch die Acuity Corp. entwickelt. Er diente zur Kennzeichnung von industriellen Produkten wie Leiterplatten im Automobilbau, in der Chemie oder auch Medizin. Die Aufgabenstellung war, auf möglichst kleiner Fläche so viel Informationen wie möglich unterzubringen. Und dabei konnte der Datamatrix besonders punkten. Im Vergleich zum vorher eingesetzten 1D-Barcode, benötigt der Datamatrix eine erheblich kleinere Fläche. Dazu hat er den Vorteil, dass er durch eingebaute Fehlerkorrekturen bis zu 30 Prozent zerstört sein darf, und weiterhin noch lesbar zu sein. Zu erkennen ist der Datamatrix an der typischen L-Form am linken Rand. Eine weitere Besonderheit des Datamatrix ist seine sehr gute Lesbarkeit. Nachteil: zum Auslesen benötigt man einen Kamerascanner, normale Laser-Strich Scanner reichen hierfür nicht mehr aus.

QR-Code – der japanische „Bruder“

Alle Datamatrix Vorteile treffen auch auf den QR-Code zu. Aber er wurde erst viel später ins Leben gerufen. Erfunden wurde er 1994 von der japanischen Firma Denso Wave. Zu erkennen ist der QR-Code an drei auffälligen Rechtecken. Bekannt geworden ist er durch die Werbung, wobei man im Code eine Internetadresse verschlüsselt hat. Doch wo sind nun die Unterschiede zum Datamatrix?
Man muss schon etwas tiefer in die technischen Details hineinschauen, um sie zu erkennen. Im Datamatrix können bis zu 2335 alphanumerische Zeichen verschlüsselt werden. Der QR-Code kann sogar noch etwas mehr: bis zu 4296. Auch ist der QR-Code etwas größer. 20 Prozent mehr Fläche im Gegensatz zum Datamatrix-Code wird benötigt, um die gleiche Information darzustellen. Eine weitere Besonderheit des QR-Codes, wahrscheinlich bedingt durch seine Urväter in Japan, liegt darin, dass er auch die japanischen Schriftzeichen Kanji darstellen kann.

In der Produktion wird vor allem der Datamatrix-Code eingesetzt um Produkte auf kleinster Fläche fälschungssicher und rückverfolgter zu kennzeichnen. Ihn findet man deswegen auch oft auf Arzneimittelschachteln, Bauteilen und besonders kleinen Fabrikaten.

Den gesamten Beitrag zum Thema „QR vs. Datamatrix-Code“ finden Sie im Mitschnitt von BluhmTV:

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